Die Zusammenarbeit mit CECIM besteht seit seiner Gründung im Jahr 1992. In den ersten Jahren hat der Werkhof Darmstadt Projekte im Bereich der schulischen und beruflichen Erwachsenenbildung unterstützt. Der aktuelle Schwerpunkt des Projektes ist es, das ökologische Bewusstsein zu fördern, um eine gesunde Umwelt zu schaffen und dem Klimawandel entgegenzuwirken.
Das Umweltprojekt „Verbesserung der Umwelt in Ciudad Sandino durch Umwelterziehung, Recycling und die Schaffung von grünen Inseln im städtischen Umfeld“ in Ciudad Sandino wird von der Stiftung CECIM (Centro Educación y Capacitación Integral Hna. Maura Clarke) durchgeführt.
Ziel des Projekts ist es, Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene zusammen mit ihren Gemeinden dazu zu befähigen, ökologische Rechte wahrzunehmen und gemeinsam eine gesunde Umwelt zu schaffen, die gegen den Klimawandel schützt und das persönliche Wohlbefinden fördert.
In den Stadtteilen Bello Amanecer und Nueva Vida haben sich etwa 150 Mitglieder zu sechs Umweltbrigaden zusammengeschlossen. Diese bestehen hauptsächlich aus Schüler:innen der öffentlichen Schulen Nueva Vida, Bello Amanecer und Centro Educativo Hna. Maura Clarke. Die Hauptherausforderung liegt in der Veränderung der Lebensweise der Gemeinden durch Umwelterziehung. Obwohl das Müllproblem als zentral identifiziert wurde, ist die mangelnde Sensibilisierung der Bevölkerung das eigentliche Problem. Die Umweltbrigaden setzen sich dafür ein, Umweltbewusstsein zu fördern, das über bloße Akzeptanz hinausgeht und individuelle sowie gemeinschaftliche Verhaltensweisen zur Veränderung der örtlichen Realität anregt.
Durch Wahlen wurden 20 Promotor:innen in den Brigaden gewählt, die als Verbindung zwischen den Teilnehmer:innen und dem Projektteam fungieren. Das Schulungsteam von CECIM vertiefte sein Wissen in Umwelterziehung, um die Wichtigkeit des Umweltschutzes zu vermitteln. Die Umweltbrigaden initiierten Lösungen für die elf geplanten Themenbereiche. Durch Plakate, Informationsmagazine und Spiele mit ökologischem Fokus unterstützen sie die Verbreitung der Umweltbotschaft.
Die Unterstützung seitens der Gemeindebehörden, Schulleiter:innen und anderer Schlüsselakteur:innen ist spürbar. Tanz- und Theatergruppen präsentieren künstlerische Aufführungen bei Veranstaltungen wie dem Ökofestival. Drei Baumschulen wurden erfolgreich aufgebaut, und die Teilnehmer:innen erweiterten ihre ökologische Praxis in Gärten und Gemeinden. Das Projekt verfolgt das Ziel, Schulgärten anzulegen, ökologische Kostüme aus Recyclingmaterial zu gestalten und die Bedeutung von „Reduce, Reuse und Recycle“ künstlerisch zu vermitteln. Gemeinschaftliche Aktionen fördern das Bewusstsein für Umweltschutz und Aufforstung.
Das Projekt strebt an, weitere grüne Inseln in den Gemeinden zu etablieren, um Hitzereduktion und nachhaltige Nahrungsversorgung zu fördern. Obwohl der Lehrplan des Bildungsministeriums Aktionen im Klassenzimmer ermöglicht, fehlen Mittel zur effektiven Umsetzung. Das Projekt ermöglicht Schüler:innen und der Gemeinschaft, Wissen anzuwenden und Verhaltensänderungen für eine nachhaltige Zukunft herbeizuführen.
Finanziert wird das Projekt vom Werkhof Darmstadt, der Sandino Partnerschaft Darmstadt und dem BMZ.
Das seit Anfang 2016 begonnene Projekt erreicht mit seinen vielfältigen Aktivitäten des Vereins TAHADI und seiner außerordentlich engagierten Mitarbeiter/innen eine große Zahl an Jugendlichen und Frauen im strukturschwachen und armen Stadtteil Derb Ghalef in Casablanca/Marokko.
Der Werkhof Darmstadt e.V. fördert seit 1998 die berufliche Bildung in Burkina Faso, zunächst in der Hauptstadt Ouagadougou und seit 2007 im Zentrum von Bobo Dioulasso.
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Der gemeinnützige Verein Werkhof e.V. bereitet in Darmstadt Jugendliche auf eine Berufsausbildung vor und bildet junge Menschen zu IndustriemechanikerInnen aus. In Lateinamerika und Afrika führt der Werkhof Projekte mit lokalen Partnern durch.
Der Werkhof Darmstadt e.V. wird unterstützt von: