BIWAQ

Projektlaufzeit: 01.10.2023 – 30.06.2026

Projektgebiete: Eberstadt, Kranichstein und PaMo

Zielgruppen: Alleinerziehende, Berufsrück-kehrer:innen, ältere Langzeitarbeitslose

BIWAQ

Nachhaltig Leben und Arbeiten - NALA

Das Projekt NALA aktiviert (langzeit-)arbeitslose Menschen in drei Darmstädter Quartieren durch niedrigschwellige, wohnortnahe Angebote zur Integration in Arbeit und Qualifizierung. In Zusammenarbeit mit dem Jobcenter Darmstadt werden Möglichkeiten für weiterführende Förderung im SGB II geschaffen. Teilnehmende erhalten persönliche Beratung und Coaching zur Steigerung ihrer Beschäftigungschancen, wobei der Fokus auf innovativen Lernformaten und digitalen Kompetenzen liegt. Frauen ohne berufliche Qualifikation, insbesondere Alleinerziehende, erhalten lebensphasenorientierte Berufsberatung. Auch Männer, die aufgrund von Scham Unterstützung meiden, werden gezielt angesprochen. Der Schwerpunkt „ökologische Nachhaltigkeit“ schafft zusätzliche Werte für die Quartiere als soziale Lebensräume. Nachhaltigkeitsideen werden durch Information und die Einbindung bisher unterrepräsentierter Gruppen erreicht. Die angebotenen Schulungen verbessern gleichzeitig die Beschäftigungsfähigkeit, etwa im Umgang mit Lebensmitteln und durch den Stromsparcheck.

Ausgangssituation in den Projektgebieten:

  1. Überdurchschnittlich hoher Anteil von Arbeitslosigkeit
  2. Überdurchschnittlich hoher Anteil von Armut und sozialer Ausgrenzung
  3. Überdurchschnittlich hoher Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund

Dadurch bestehen starke Förderbedarfe im Spracherwerb, Bildungsabschlüsse fehlen, sind oft unzureichend oder nicht anerkannt und zusätzlich erschweren fehlende materielle Ressourcen eine nachhaltige Integration in Arbeit.

Die strukturelle Benachteiligung wirkt sich negativ auf die psychosoziale Verfassung der Bewohner:innen und das Zusammenleben in den Quartieren aus.

Zur Zielgruppe gehören:

  • Alleinerziehende
  • Berufsrückkehrer:innen
  • ältere Langzeitarbeitslose

Ziele des Projektes sind die Entwicklung und Durchführung von:

  1. Maßnahmen vor Ort zur Integration in Arbeit mit Schwerpunkten Digitalisierung und Nachhaltigkeit:
  • Niederschwellige Aktivierungs- und Qualifikationsmaßnahmen zur Reduzierung der Benachteiligung beim Zugang zum Arbeitsmarkt (Kochkurse, urban gardening, Fahrradreparaturworkshops, Näh- und Fitnesskurse, Repair Cafes, Digitalisierungsangebote)
  • Unterstützung bei der Suche nach geeigneten Praktika- und Arbeitsstellen
  • Unterstützung bei der Bewerbung
  • Beratung von Geflüchteten bei der Anerkennung im Ausland erworbener Qualifikationen und Abschlüsse sowie bei der beruflichen Orientierung
  • Besondere Förderung von Frauen zur Reduzierung geschlechterspezifischer Benachteiligungen aufgrund tradierter Verhaltensmuster (lebensphasenorientierte Berufsberatung und Begleitung bei Vereinbarkeitsfragen)
  • Aufbau von Vertrauen, Ermittlung der spezifischen und individuellen Bedarfslagen und Reduzierung von Schwellen in der Kommunikation mit Behörden und Beratungsstellen durch die Einrichtung von Anlaufstellen für die betroffenen Bewohner:innen in Kooperation mit den Akteur:innen in den Sozialräumen

 

  1. Maßnahmen vor Ort zur Förderung des sozialen Zusammenhalts:
  • Entwicklung von Maßnahmen zur Stärkung von Nachbarschaften gemeinsam mit dem Stadtteilmanagement zur Verbesserung der Lebensqualität, die an den Lebenswirklichkeiten und Ressourcen der Bewohner:innen ausgerichtet sind
  • Schaffung von Mehrwerten für die Quartiere als soziale Lebensräume mit dem thematischen Schwerpunkt „ökologische Nachhaltigkeit“
  • Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit durch die Angebote (Ernährung, Müll, Energieverbrauch)
  • Nutzung und Förderung der Potentiale und Ressourcen vor Ort (Raumangebot für Gruppen)

 

  1. Maßnahmen vor Ort zur Förderung der Identifikation mit dem Stadtteil Schwerpunkt Beteiligung:
  • Entwicklung von Maßnahmen zur Partizipation der Bewohner:innen bei der Gestaltung von nachhaltigen Stadtquartieren zur Verbesserung der Lebensqualität, die an den Lebenswirklichkeiten und Ressourcen der Bewohner:innen ausgerichtet sind
  • Schaffung von Mehrwerten für die Quartiere als soziale Gestaltungsräume mit dem thematischen Schwerpunkt „ökologische Nachhaltigkeit“
  • Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit durch die Angebote (Ernährung, Müll, Energieverbrauch)
  • Nutzung und Förderung der Potentiale und Ressourcen vor Ort

 

Das Projekt „Nachhaltig Leben und Arbeiten – NALA“ wird im Rahmen des Programms „BIWAQ“ durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert.

Gefördert durch:

Weitere Förderer:

Stadt Darmstadt Logo
Ansprechpartner:innen
im Werkhof e.V.
Ricarda Bittlingmayer

Tel. 0160 5062088

ricarda-bittlingmayer@werkhof-darmstadt.de

Carmen Eberling

Tel. 0160 2433397

carmen-eberling@werkhof-darmstadt.de

David Eichtinger

Tel. 0160 2498295

david-eichtinger@werkhof-darmstadt.de

Oliver Heuser

Tel. 0160 2464845

oliver-heuser@werkhof-darmstadt.de

 
Sprechstunden:
Eberstadt-Süd:

jeden Mittwoch von 10:00 – 12:00 Uhr

im Weidigweg 16, Eberstadt-Süd

Kranichstein:

jeden Dienstag von 10:00 – 12:00 Uhr

im Chillaui Einkaufszentrum, Kranichstein

Aktuelles aus Bildungsprojekten

Im Förderprogramm „JUGEND STÄRKEN – Brücken in die Eigenständigkeit“ (JUST BEst) ist der Werkhof für die Bausteine Aufsuchende Jugendsozialarbeit und Beratung/Clearing zuständig.

Q&B

Q&B richtet sich an sogenannte benachteiligte und erwerbsfähige Jugendliche zwischen 14 und 27 Jahren ohne berufliche Erstausbildung mit Wohnsitz in Darmstadt oder im Landkreis Darmstadt-Dieburg.

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